Performance

Die erreichbare Zykluszeit bei einem EtherCAT-Master hängt von einigen wesentlichen Umgebungsbedingungen ab, die teilweise projektspezifisch sehr unterschiedlich sind. Im Folgenden erhalten Sie Hinweise zur Projektierung und Tipps, wie Sie erkennen, ob die benötigte Funktionalität durch das Gerät geleistet werden kann.

Folgende Faktoren sind dafür ausschlaggebend:

Je nachdem, wie die obenstehenden Fragen beantwortet werden, ergeben sich andere Leistungsgrenzen dieser Funktion. Bei der Inbetriebnahme wird nachfolgend dargestelltes Vorgehen empfohlen:

Annahme:

Vorgehen:

e!COCKPIT-Einstellungen unter Programmstruktur > Applikation > Taskkonfiguration
e!COCKPIT-Einstellungen unter Programmstruktur > Applikation > Taskkonfiguration

Das System wird nun versuchen, die geforderten Aufgaben auszuführen. Mit Hilfe der Onlinefunktionen von e!COCKPIT ist es möglich, zu ermitteln, ob dieses erfolgreich gelingt:

Register „Status“ im EtherCAT-Feldbuskonfigurator
Register „Status“ im EtherCAT-Feldbuskonfigurator
e!COCKPIT-Einstellungen unter Programmstruktur > Applikation > Taskkonfiguration
e!COCKPIT-Einstellungen unter Programmstruktur > Applikation > Taskkonfiguration

Treten keine Telegrammverluste, Fehler oder ein großer Jitter auf, befindet sich die CPU-Auslastung im geforderten Rahmen. Das System kann mit diesen Einstellungen betrieben werden. Bei Bedarf kann versucht werden, die Zykluszeit zu verringern und die Prüfung erneut durchzuführen. Ergibt die Prüfung jedoch Fehler, so muss versucht werden, diesen Zustand durch Änderung der oben genannten Einstellungen zu verbessern.

Treten Telegrammverluste, Fehler oder ein großer Jitter auf, obwohl die CPU-Auslastung sich im empfohlenen Bereich befindet (~80 %), so kann dies ggf. durch eine höhere Taskpriorität (=kleinere Zahl) positiv beeinflusst werden. Ist dies nicht erfolgreich, so bleibt nur die Möglichkeit, die Zykluszeit zu verringern. Alternativ muss bewertet werden, ob sporadische Telegrammverluste von der Applikation akzeptiert werden können.

Die Zykluszeit bei einem PFC200 (2. Generation) sollte nicht kleiner als 2 ms eingestellt werden.