PROFINET-Datenpunktkonfigurator
Bei der Konfiguration des PROFINET-IO-Device (z. B. 750-8215) werden Module und Datenpunkte angelegt, die der Kommunikation zwischen PROFINET-IO-Device und PROFINET-IO-Controller dienen. Der PROFINET-IO-Controller kann hierbei ein externes Gerät sein, das nicht mit e!COCKPIT projektiert wird.
Die Konfiguration wird im Register „PROFINET I-Device“ des Gerätes in der Gerätedetailansicht vorgenommen. Folgende Funktionen können ausgeführt werden:
- Anlegen/Löschen von PROFINET-Modulen und enthaltenen Datenpunkten
- Abbilden der Datenpunkte auf bestehende Applikationsvariablen (CODESYS Konfigurationsoberfläche)
- Anlegen der Datenpunkte als neue CODESYS Variablen (CODESYS Konfigurationsoberfläche); diese können im Programmiereditor direkt adressiert werden
- Exportieren der Konfiguration in Form einer Gerätebeschreibungsdatei (XML-Datei im GSDML-Format)
Im Register „PROFINET I-Device“ werden Module mit definierten Datenpunkten aufgelistet, neu hinzugefügt oder gelöscht. Module/Datenpunkte werden tabellarisch dargestellt. Jede Spalte repräsentiert dabei eine Eigenschaft des Datenpunktes. Nach dem Anlegen eines Datenpunktes können Eigenschaften (voneinander abhängig) verändert werden. Die einzelnen Tabellenzellen dienen dabei als Eingabe- bzw. Auswahlfenster.
Als Hilfestellung zur Konfiguration der Ein- und Ausgangsdatenbereiche des PROFINET I-Device werden im unteren Bereich des Konfigurators die jeweilige Datenrichtung sowie verwendete und maximal verfügbare Nutzdaten aufgeführt. In die Berechnung fließen die Größe der Nutzdaten sowie die im PROFINET-Protokoll definierten Nutzdatenbegleiter pro Modul ein.
Parameter | Beschreibung | |
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Position | Position der einzelnen PROFINET-Module | |
Name | Zeigt den PROFINET-Modulnamen an Jedem Datenpunkt kann ein Modulname zugewiesen werden. Wird kein benutzerdefinierter Name zugewiesen, so wird der Name aus Datentyp und Anzahl der Elemente generiert. Dieser wird bei Änderungen automatisch aktualisiert. Für gelöschte Modulnamen wird ebenfalls ein Standardname generiert. | |
Der Datenpunkt des I-Device kann geschrieben werden (Eingang). | ||
Der Datenpunkt des I-Device kann gelesen werden (Ausgang). | ||
Variable | Name des Datenpunktes Der Name ist immer identisch mit dem Namen der Applikationsvariable | |
Mapping | Symbol, welches eine neue oder bestehende Variable anzeigt Die Variable ist noch nicht vorhanden, wird neu erzeugt und ist dann im gesamten Projekt verwendbar. | |
Symbol, welches eine neue oder bestehende Variable anzeigt Die Variable ist noch nicht vorhanden, wird neu erzeugt und ist dann im gesamten Projekt verwendbar. | ||
Datentyp | Zeigt den Datentyp des Datenpunktes und entsprechend der Applikationsvariable an Folgende Datentypen werden unterstützt: | |
• BYTE | • ARRAY OF BYTE | |
Länge (Array) | Zeigt die Anzahl der Elemente an | |
Beschreibung | Eingabefeld zum Hinzufügen einer Beschreibung |
Mit einem Rechtsklick innerhalb der Tabelle wird das Kontextmenü geöffnet, um weitere Module hinzuzufügen (Hinzufügen), zu entfernen (Löschen), neu anzuordnen (Nach oben / Nach unten) oder eine Umbenennung durchzuführen (Umbenennen). Die Module beinhalten weitere Submodule („Input“/„Output“) mit Datenpunkten.
Standardmäßig enthält das Modul je einen Datenpunkt in Ein- und Ausgangsrichtung. Durch Rechtsklick auf die Zeile des Datenpunktes kann dieser entfernt werden. Durch Rechtsklick auf die Datenrichtung („Input“/„Output“) kann ein Datenpunkt hinzugefügt werden. Es kann jedoch nur ein Datenpunkt je Richtung vorhanden sein.
Einige Befehle sind auch im Menüband vorhanden (siehe Register „PROFINET I-DEVICE“ im Menüband).
Über die Schaltfläche [Exportieren] kann eine Gerätebeschreibungsdatei (GSDML-Format) gespeichert werden.