Schnittstelleneinstellungen Slave

 

Register „EtherCAT“ - Schnittstelleneinstellungen Slave

Parameter

Wert

Beschreibung

Adresse

AutoInc-Adresse

-65535 … 0

Selbstinkrementierende Adresse (16-bit), die sich aus der Position des Slaves in der projektierten Topologie ergibt

Die Adresse wird nur beim Hochfahren des Systems verwendet, wenn der Master den verbundenen Slaves die EtherCAT-Adressen zuweist. Wenn zu diesem Zweck das erste Telegramm durch die Slaves läuft, erhöht jeder durchlaufene Slave seine AutoInc-Adresse um 1. Der Slave mit der Adresse 0 erhält schließlich die Daten.
Diese automatisch vergebene Adresse ist nur änderbar, wenn in den Schnittstelleneinstellungen des Masters die Option „Autokonfig Master/Slaves“ deaktiviert wird.

EtherCAT-Adresse

1 … 65535

Physikalische Adresse des Slaves, die beim Hochfahren durch den Master zugewiesen wird

Die Adresse ist nicht zwangsläufig an die Position des Slaves im Netzwerk gebunden.

Zusätzlich

Experteneinstellungen aktivieren

Zeigt zusätzliche Einstellmöglichkeiten für eine Startüberprüfung und Zeitüberwachung an

Außerdem wird im EtherCAT-Feldbuskonfigurator zusätzlich das Register „Expertenmodus Prozessdaten“ verfügbar. Experteneinstellungen sind für Standardapplikationen nicht erforderlich.

Zeigt lediglich Adress- und Synchronisationseinstellungen an

Optional

Die Option ist nur verfügbar, wenn die Option „Autoconfig Master/Slaves“ in den Schnittstelleneinstellungen des EtherCAT-Masters aktiviert ist und diese Funktion vom EtherCAT-Slave unterstützt wird.

Definiert den Slave als optional

Es werden keine Fehlermeldungen erzeugt, wenn das Gerät nicht im Bussystem vorhanden ist.

Hinweis: Wenn Sie einen Slave als „Optional“ definieren, muss er eine eindeutige Identifikation besitzen. Sie können diese über die Einstellungen im Bereich „Identifikation“ vornehmen.

Wenn das Gerät nicht verfügbar ist, werden Fehlermeldungen erzeugt.

Verteilte Uhren

Verteilte Uhren auswählen

Wählt aus einer Liste die Einstellungen für verteilte Uhren aus

Die Einstellungen resultieren aus der entsprechenden Gerätebeschreibungsdatei. Die Option ist auswählbar, sofern die Gerätebeschreibungsdateien Informationen beinhalten.

Aktivieren

Die Master-Uhr synchronisiert den Datenaustausch im Netzwerk. Die Zykluszeit (siehe folgender Parameter „Sync Unit Cycle“) wird durch die Zykluszeit des Masters bestimmt.

Die Funktion „Verteilte Uhren“ wird deaktiviert. Es erfolgt keine Synchronisierung.

Sync Unit Cycle (μs)

Anzeige der Zykluszeit für den Datenaustausch

Die Zykluszeit wird durch die Zykluszeit des Masters bestimmt und ist in den Schnittstelleneinstellungen des Masters änderbar („Verteilte Uhren“ > „Zykluszeit“).

Sync 0 bzw. Sync 1 aktivieren

Synchronisationseinheit Sync0 bzw. Syn1 wird verwendet

Eine Synchronisationseinheit beschreibt einen Satz von Prozessdaten, der synchron ausgetauscht wird.

Es wird keine Synchronisationseinheit verwendet.

Sync Unit Cycle

/ 16 … 1;
× 1 … 16

Die Master-Zykluszeit, multipliziert mit dem gewählten Faktor der Auswahlliste, wird als Synchronisationszykluszeit für den Slave verwendet.

Zykluszeit (μs)

Zeigt die aktuell eingestellte Zykluszeit an

Die Zeit ist änderbar, wenn die Option „Benutzerdefiniert“ aktiviert wurde.

Hinweis: Nehmen Sie an dieser Stelle Änderungen vor, wird die Zykluszeit automatisch als Intervall in die ausgewählte Buszyklus-Task übernommen. Beachten Sie, dass ein geändertes Intervall in der ausgewählten Buszyklus-Task nicht automatisch in diesen Dialog übernommen wird. Passen Sie in diesem Fall die Zykluszeit an dieser Stelle manuell an.

Shift time (μs)

Zeit zwischen „Sync-Ereignis und dem „Outputs Valid“ oder „Input Latch“

Benutzerdefiniert

Die gewünschte Zykluszeit kann im Feld „Zykluszeit (μs)“ eingetragen werden.

 

Die folgenden Bereiche werden nur bei aktiviertem Expertenmodus angezeigt:

Startup-Überprüfung

Hersteller-ID prüfen/ Produkt-ID überprüfen

Prüft beim Hochfahren des Systems die Hersteller-ID und/oder die Produkt-ID des Gerätes gegen die aktuell vorliegenden Konfigurationseinstellung (standardmäßig aktiviert)

Wenn sie nicht übereinstimmen, wird der Bus gestoppt, um das Laden fehlerhafter Konfigurationen auf das Bussystem zu verhindern.

Es erfolgt keine Prüfung von Hersteller-ID bzw. Produkt-ID.

Revisionsnummer prüfen

Die Revisionsnummer wird beim Hochfahren des Systems geprüft. Die Auswertung erfolgt entsprechend des gewählten Eintrags in der Auswahlliste über den gesamten Ausdruck oder über den vorderen/hinteren Teil der Nummer (Low-Word (LW)/High-Word (HW)):

• ==
• >=
• LW ==
• LW ==, HW >=
• HW ==
• HW ==, LW >=

Es erfolgt keine Prüfung der Revisionsnummer.

Download der erwarteten Modulkonfiguration

Die konfigurierte und die tatsächliche Modulkonfiguration werden abgeglichen. Wenn die Konfigurationen nicht übereinstimmen, wird das Gerät dennoch auf „Run“ gesetzt. Dabei wird ein Eintrag ins Logbuch des Gerätes eingetragen.

Es erfolgt kein Abgleich.

Timeouts

Standardmäßig ist keine Zeitüberwachung für die folgenden Aktionen definiert. Bei Bedarf kann jedoch hier eine entsprechende „Timeout“-Zeit in Millisekunden angegeben werden:

SDO-Zugriff (ms)

0 … 100000

Senden der SDO-Liste beim Systemstart

I → P (ms)

0 … 100000

Weiterschalten von Modus „Init“ in Modus „Preoperational“

P → S / S → O (ms)

0 … 100000

Weiterschalten von Modus „Preoperational“ in Modus „Safe Operational“ bzw. von „Safe Operational“ in „Operational“

DC-Zykluseinheitskontrolle: lokalem μC zuweisen

Hier können eine oder mehrere Optionen bezüglich der Funktionalität verteilter Uhren aktiviert werden, die auf dem lokalen Mikroprozessor verwendet werden soll(en). Die Kontrolle erfolgt in Register 0x980 im EtherCAT-Slave.

Zykluseinheit

Die Kontrolle erfolgt durch den Slave

Latch Unit 0/1

Zeitpunkt der Kontrolle der Ein-/Ausgaben

Watchdog

Multiplikator setzen (Reg. 16#400)

Watchdogs, PDI („Process Data Interface“) und SM („SyncManager“) erhalten ihre Impulse aus dem lokalen Takt des I/O-Moduls, geteilt durch den Watchdog-Multiplikator.

Multiplikator wird nicht gesetzt

PDI-Watchdog setzen (Reg. 16#410)

Wenn länger als die eingestellte und aktivierte PDI-Watchdog-Zeit keine PDI-Kommunikation mit dem EtherCAT-Slave-Controller stattfindet, löst dieser Watchdog aus.

Der PDI-Watchdog wird nicht gesetzt.

SM-Watchdog setzen (Reg. 16#240)

Wenn länger als die eingestellte und aktivierte SM-Watchdog-Zeit keine EtherCAT-Prozessdatenkommunikation mit dem I/O-Modul stattfindet, löst der Watchdog aus.

Der SM-Watchdog wird nicht gesetzt

Identifikation

Hier wird die Geräteidentifikation des Slaves eingestellt, um die Adresse des Slaves unabhängig von seiner Position im Bus zu machen. Die folgenden Optionen sind nur sichtbar, wenn die Optionen „Experteneinstellungen aktivieren“ oder „Optional“ aktiviert sind. Ist ein Slave als „Optional“ gekennzeichnet, muss dem Slave eine eindeutige ID zugewiesen werden.

Deaktiviert

-

Die Identifikation des Slaves wird nicht geprüft.

Konfigurierter Stations-Alias (ADO 0x0012)

-

Adresse, die im EEPROM des Gerätes gespeichert ist

Der Wert kann im Onlinebetrieb geändert werden.

Wert

1 … 65535

Erwarteter Wert für die Prüfung

Entspricht der tatsächliche Wert nicht dieser Einstellung, wird ein Fehler ausgegeben.

Explizite Geräte-identifikation (ADO 0x0134)

-

Die Geräteidentifikation ist fest an der Hardware eingestellt (beispielsweise über DIP-Schalter). Sie wird im Onlinebetrieb als „Tatsächliche Adresse“ angezeigt.

Datenwort (2 Byte)

-

Im Slave ist ein 2-Byte-Wert für die Identifikation abgelegt.

ADO (hex)

16#12

Initialwert aus der Gerätebeschreibung

Bei der Option Datenwort können Sie diesen Wert ändern.

Tatsächliche Adresse

Die tatsächliche Adresse ist die Slave-Adresse, die nur im Onlinebetrieb angezeigt wird. Die Anzeige kann verwendet werden, um den Erfolg des Befehls „EEprom schreiben“ zu prüfen.

Diagnosemeldung

Diagnosemeldungen werden nur im Onlinebetrieb angezeigt. Weitere Diagnosemeldungen sind im Feldbuskonfigurator im Register „Status“ zu finden.

Diagnosemeldung

-

Das Feld „Diagnosemeldungen“ zeigt den Zustand des Slaves an. Mögliche Zustände sind dabei „Init“, „Pre-Operational“, „Safe Operational“ und „Operational“.
Der Status „Operational“ zeigt an, dass die Slave-Konfiguration korrekt abgeschlossen wurde und Ein- und Ausgangsprozessdaten übernommen werden.

Buslast

0 ... 100 %

Anzeige der Buslast in Prozent