Prozessabbild
Nach dem Einschalten erkennt die Kopfstation die gesteckten I/O-Module, welche Daten liefern bzw. erwarten (Datenbreite > 0). Aus der Datenbreite, dem Modultyp sowie der Position des I/O-Moduls im Knoten erstellt die Kopfstation ein internes, lokales Prozessabbild. Dieses Prozessabbild wird in einen Eingangs- und einen Ausgangsdatenbereich aufgeteilt.
Die Kopfstation stellt ein oder mehrere externe Prozessabbilder bereit, die beispielsweise der Datenübertragung über einen Feldbus dienen. Der Aufbau eines externen Prozessabbilds hängt ab von:
- der Auswahl und Anordnung der I/O-Module im Knoten. Einige I/O-Module erlauben es, die Anordnung und Menge der von ihnen bereitgestellten Daten zu konfigurieren. Angaben zu den von einem I/O-Modul bereitgestellten Prozessdaten finden Sie im & Produkthandbuch des I/O-Moduls.
- den Eigenschaften der externen Schnittstelle (z. B. des Feldbusses) sowie den Eigenschaften der Kopfstation. Weitere Angaben finden Sie im & Produkthandbuch der Kopfstation. Beispiele für Prozessabbildeigenschaften, die zwischen Kopfstationen unterschiedlich sein können:
- Anordnung der Prozessdaten in der Reihenfolge der physikalischen Platzierung der I/O-Module
- Gruppierung der Prozessdaten so, dass analoge Feldsignale vor digitalen Feldsignalen liegen
- Einfügen von Füllbits oder -bytes, damit Daten eines I/O-Moduls auf einer Wortgrenze beginnen
- Ausblenden von Diagnosebits aus den Prozessdaten der I/O-Module und/oder Abbilden dieser auf feldbusspezifische Diagnosemechanismen
- Anpassung der Endianness an die Eigenschaften des Feldbusses
- Begrenzen der Datenmenge auf durch den Feldbus verarbeitbare Paketgrößen