Register „Ein-/Ausgangsdaten“
In diesem Register werden Ein-/Ausgangsdatenpunkte, die über die Assemblies übertragen werden, für die in der Liste ausgewählte Connection angezeigt und/oder konfiguriert.
In der tabellarischen Darstellung werden zwei Bereiche unterschieden:
Richtung „Eingang (T → O)“:
Auflistung der Eingangsdatenpunkte, die mit der Connection übertragen werden.
Neben „Eingang (T → O)“ wird der Assembly-Name angezeigt. Unter der Assembly werden die Namen der Eingangsdatenpunkte aufgelistet.
Der Bereich „Eingang (T → O)“ wird für jede Connection angezeigt.
Richtung „Ausgang (O → T)“:
Auflistung der Ausgangsdatenpunkte, die mit der Connection übertragen werden.
Neben „Ausgang (T → O)“ wird der Assembly-Name angezeigt. Unter der Assembly werden die Namen der Ausgangsdatenpunkte aufgelistet.
Der Bereich „Ausgang (O → T)“ wird nur für Connections der Applikationstypen „Exclusive Owner“ und „Redundant Owner“ angezeigt.
Für WAGO Feldbuskoppler (750-363 und 750-365) ist über dem Datenpunktkonfigurator eine grafische Knotenansicht verfügbar, in welcher I/O-Module mit der Kopfstation verbunden werden können. Für diese I/O-Module werden automatisch Ein-/Ausgangsdatenpunkte angelegt. Die Datenpunkte werden gruppiert unterhalb des jeweiligen I/O-Modulnamens angezeigt.
Hinweis: Geräte älterer Versionen, die mit „deprecated“ (veraltet) gekennzeichnet sind, unterstützen diese Funktion noch nicht. Wenn Sie das automatische Generieren von Ein-/Ausgangsdaten nutzen möchten, löschen Sie das betreffende Gerät und fügen Sie ein neues Gerät ein. Ein eventuell bereits vorhandenes Mapping im Feldbuskonfigurator muss in diesem Fall neu erstellt werden.
Die Datenpunkte werden in den Bereichen in Tabellenform dargestellt. Die Reihenfolge der Datenpunkte muss der Definition in der zugehörigen Assembly entsprechen. Die folgende Tabelle definiert die Parameter pro Datenpunkt.
Parameter | Beschreibung |
---|---|
Name | Name des Datenpunktes |
Datentyp | Datentyp des Datenpunktes |
Bit-Größe | Bit-Größe, die der jeweilige Datenpunkt in der Assembly belegt |
Kommentar | Eingabefeld für Kommentare (z. B. Erläuterung zu einer Funktion) |
Die Parameter lassen sich per Doppelklick direkt in der Tabelle ändern, wenn sie parametrierbar sind.
Wie die Datenpunkte einer Connection dargestellt werden und ob Datenpunkte angelegt werden müssen, hängt davon ab, ob eine EDS-Datei vorhanden ist und welcher Gerätetyp verwendet wird. Bei Verwendung einer über „Generic“ erzeugten Connection oder bei einem modularen Gerät, welches keine automatische Generierung von Ein-/Ausgangsdatenpunkten unterstützt, müssen die Datenpunkte entsprechend der Angaben im Produkthandbuch des Gerätes angelegt werden. Dazu stehen über das Kontextmenü des Registers „Ein-/Ausgangsdaten“ folgende Funktionen zur Verfügung:
Datenpunkte können hinzugefügt (Hinzufügen / Mehrere hinzufügen), gelöscht (Löschen) oder neu angeordnet (Nach oben / Nach unten) werden.
Die Einfügeposition für neue Datenpunkte hängt davon ab, an welcher Stelle Hinzufügen oder Mehrere hinzufügen gewählt wird:
- Bei Rechtsklick auf „Eingang (T → O)“ oder „Ausgang (O → T)“ wird der, bzw. werden die Datenpunkt(e) jeweils am Ende der Datenpunktliste angelegt
- Bei Rechtsklick auf einen bestehenden Datenpunkt, wird der, bzw. werden die neue(n) Datenpunkt(e) unter dem angeklickten angelegt.
Tipp: Bei Auswahl von Mehrere hinzufügen wird ein Dialogfenster geöffnet, in welchem Sie komfortabel mehrere Datenpunkte gleichzeitig erstellen können. Geben Sie dazu die Anzahl der Datenpunkte sowie die Einfügeposition („Ans Ende“, „An den Anfang“, „Vor der Selektion“ oder „Nach der Selektion“) an. Die Datenpunkte werden mit einer laufenden Nummer hinter dem Namen, mit der eingegebenen Bit-Größe und mit dem gewählten Datentyp erstellt.
Nach oben / Nach unten verschiebt den selektierten Datenpunkt in der Liste.
Ein-/Ausgangsdatenpunkte für modulare und nicht-modulare Geräte
Bei einem modularen Gerät können auch ohne Konfiguration bereits Datenpunkte für die Assemblies im Register der „Ein-/Ausgangsdaten“ dargestellt werden. Dies hängt davon ab, wie die Assemblies in einer EDS-Datei definiert sind:
Datenpunkte werden über zwei Parameter in einer Assembly definiert:
- über die Bit-Anzahl, die der Datenpunkt in der Assembly belegt
- über den Datentyp, der den Datenpunkt repräsentiert (dieser muss nicht definiert sein)
Folgende Fälle können auftreten und werden in e!COCKPIT dargestellt:
- fill byte:
Die Bit-Anzahl ist größer als der Datentyp (z. B. Bitanzahl = 32 Bit, der Datentyp ist Byte, dadurch werden 3 „fill bytes“ dargestellt). - zero padding (constant):
Die Bit-Anzahl ist in der EDS-Datei für einen Datenpunkt definiert, der Datentyp selbst jedoch nicht. Entsprechend dieser Definition würde der Wert „0“ übertragen. Oft wird diese Definition von Herstellern genutzt, um ein Array von Nutzdaten darzustellen, d. h. hinter den Bytes „zero padding (constant)“ stehen konkrete Datenpunkte des Gerätes. In diesem Fall muss entsprechend der Hardwarekonfiguration des Gerätes und mit Hilfe des jeweiligen Produkthandbuches definiert werden, um welche Datenpunkte es sich handelt.
Hinweis: Für modulare WAGO Geräte werden Ein-/Ausgangsdatenpunkte, die aus dem Knotenaufbau resultieren, automatisch angelegt und angezeigt.
Für nicht-modulare Geräte mit EDS-Datei sind die Datenpunkte vorgegeben und müssen in der Regel nicht geändert werden. Auch hier können „zero padding“ und „fill bytes“ entsprechend der Assembly-Definition in der EDS-Datei vorkommen. Name und Kommentar eines Datenpunktes können angepasst werden. Weitere Änderungen sollten nur entsprechend der Beschreibung im Produkthandbuch des Gerätes vorgenommen werden.
Eingangs- und Ausgangsgröße der Connection
Werden Datenpunkte angelegt oder gelöscht, muss anschließend der Parameter für die Größe der Assembly-Instanzen in der Connection angepasst werden. Grundsätzlich gilt die Regel, dass die Werte der Größen in Byte mit der Größe der zugehörigen Assembly-Datenstruktur übereinstimmen muss, d. h. die Summe aller Eingangsdatenpunkte in Byte entspricht dem Wert der Eingangsgröße (T → O). Es ist aber möglich (und für manche Geräte auch erforderlich) andere Werte für die Größen einzustellen. Dazu müssen die Einstelloptionen im Produkthandbuch des Gerätes geprüft werden. Stimmen die Größen nicht überein, werden über die Connection folgende Daten übertragen (gilt auch für Ausgangs- und Konfigurationsdaten):
- Summe der Eingangsdatenpunkte in Byte < Eingangsgröße (T → O):
Die Differenz wird mit der entsprechend Bit-Anzahl aufgefüllt. Die Bits sind auf „0“ gesetzt. - Summe der Eingangsdatenpunkte in Byte > Eingangsgröße (T → O):
Die Daten werden nur entsprechend der Eingangsgröße übertragen. - Hinweis: Das kann dazu führen, dass im Datenpunktkonfigurator angelegte Datenpunkte im Feldbuskonfigurator nicht mehr angezeigt werden, weil sie vollständig abgeschnitten werden. Die überzähligen Bytes werden im Feldbuskonfigurator nicht für die Connection dargestellt, können nicht auf Variablen gemappt werden und werden nicht übertragen.
Tipp: Die Gesamtgröße der Eingangs- und Ausgangsdatenpunkte wird im oberen Bereich des Registers „Ein-/Ausgangsdaten“ des Datenpunktkonfigurators angezeigt.