Register „DEBUG“

Das Register „DEBUG“ beinhaltet Funktionen zum Ausführen und Prüfen des Quellcodes.

Register „DEBUG“
Register „DEBUG“

Das Register „DEBUG“ beinhaltet folgende Bedienelemente:

Register „DEBUG“

Schaltfläche

Beschreibung

Gruppe „Verbindung“

Verbinden

Stellt eine Onlineverbindung zu ein oder mehreren selektierten Geräten her

Die CODESYS Applikation wird mit dem Zielsystem verbunden. Eine laufende Simulation wird beendet. Der Zustand der Schaltfläche ist abhängig von der Selektion der Geräte: „Verbinden“, falls kein Gerät verbunden ist, „Trennen“ falls alle selektierten Geräte verbunden sind. Bei unterschiedlichen Verbindungszuständen der selektierten Geräte werden bei einem ersten Klick auf die Schaltfläche alle Geräte getrennt und bei einem zweiten Klick alle verbunden.

Voraussetzung für das Verbinden:

• fehlerfrei kompiliertes Programm
• korrekt konfigurierte Kommunikationseinstellungen des Gerätes

Die Verbindung zum selektierten Gerät (Log-in) erfolgt auf alle Applikationen. Bei Bedarf wird ein Download durchgeführt.

Trennen

Trennt die Verbindung zwischen Entwicklungssystem und Zielsystem (Steuerung oder simuliertes Gerät) und kehrt in den Offlinemodus zurück

Gruppe "Ausführen"

Applikation simulieren

Startet den Simulationsmodus

Der Modus ist auswählbar, sofern keine Onlineverbindung besteht.

Der Modus dient zum Starten und Debuggen einer Applikation auf einem simulierten Zielgerät, um das Onlineverhalten einer Applikation vorab ohne reales Gerät zu testen. Für das simulierte Gerät müssen keine Kommunikationseinstellungen vorgenommen werden.

Bei dem ersten Aufruf der Funktion erfolgt die Abfrage, ob die Applikation angelegt und geladen werden soll.

Ein aktiver Simulationsmodus wird in der Meldungsleiste und im Bedienfeld „Meldungen“ angezeigt.

Simulation beenden

Beendet den Simulationsmodus

Die Simulation wird auch beendet, wenn die Schaltfläche [Verbinden] angeklickt wird.

Start

Startet die Applikation auf der Steuerung oder in der Simulation

Stopp

Stoppt die Applikation auf der Steuerung oder in der Simulation

Einzelzyklus

Führt die aktive Applikation für einen Zyklus aus

Gruppe „Haltepunkte“

Neu

Setzt einen Haltepunkt an der aktuellen Position des aktiven Programmiereditors (siehe Haltepunkte)

Umschalten

Schaltet zwischen dem aktiven und inaktiven Zustand eines Haltepunktes hin und her

Das Umschalten bewirkt außerdem das Setzen eines neuen Haltepunktes, sofern an der aktuellen Haltepunktposition noch kein Haltepunkt gesetzt ist.
Aktive Haltepunkte werden nach Verlassen des Onlinemodus und erneutem Einloggen deaktiviert (siehe Haltepunkte).

Gruppe „Schrittweite“

Prozedurschritt

Führt ein Programm im Onlinemodus in definierten Schritten aus, z. B. zur Fehlersuche

Bei einstufigen Anweisungen entspricht dies dem „Steppen“ mit dem Befehl „Einzelschritt“ (siehe folgender Befehl).

Bei Erreichen eines Bausteinaufrufs, wird der gesamte Baustein in einem Schritt ausgeführt. In einem Ablaufdiagramm wird eine komplette Aktion abgearbeitet.

Einzelschritt

Führt ein Programm im Onlinemodus in definierten Schritten aus, z. B. zur Fehlersuche

Ein Einzelschritt wird ausgeführt. Wenn erforderlich, wird zu einer anderen Programmiereinheit (POU) gewechselt. Wenn die aktuelle Position ein Funktions- oder Funktionsblockaufruf ist, wird vor der ersten Anweisung des aufgerufenen Bausteins gestoppt. In allen anderen Situationen wirkt der Befehl wie „Prozedurschritt“.
Mögliche Stopppositionen während der Einzelschrittabarbeitung hängen vom Editortyp ab. Die aktuelle Position wird gelb hinterlegt angezeigt.

Ausführen bis Rücksprung

Führt ein Programm schrittweise zurück

Im Falle eines verschachtelten Programmcodes erfolgt der Rücksprung schrittweise durch die Aufrufe zurück.
Der Rücksprung erfolgt zum Programmstart, sofern das Programm keine Aufrufe enthält.
Der Rücksprung erfolgt zur aufrufenden Anweisung, sofern zuvor in einen aufgerufenen Baustein gesprungen wurde.

Ausführen bis Cursor

Führt das Programm von der momentanen bis zu einer temporär definierbaren Position aus

Dazu ist der Cursor vor Ausführung des Befehls an der gewünschten Halteposition zu platzieren.

Nächste Anweisung festlegen

Legt die Anweisung fest, die als Nächstes ausgeführt werden soll

Dazu ist der Cursor vor Ausführung des Befehls in dieser Anweisung zu platzieren.

Aktuelle Anweisung anzeigen

Setzt den Cursor im Onlinemodus auf die aktuelle Ausführungsposition zurück, falls der Cursor bei der schrittweisen Abarbeitung an anderer Stelle auf der Benutzeroberfläche platziert wurde

Gruppe „Werte“

Überwachen

Öffnet ein Auswahlfeld mit den Befehlen „Überwachen 1, 2, 3, 4“ oder „Alle Forces betrachten“, welche die jeweilige Überwachungsliste anzeigen

„Alle Forces betrachten“ ist eine spezielle Ansicht aller aktuell geforcten Werte. Überwacht werden können „Program Organization Units“ (POU (Programmorganisationseinheit vom Typ Programm), Funktion oder Funktionsblock) bzw. eine benutzerdefinierte Liste von Ausdrücken/Variablen.

Werte schreiben

Setzt die entsprechende Variable in der Steuerung zu Beginn des nächsten Zyklus einmal auf den dafür im Programmiersystem definierten Wert

Der Befehl betrifft alle Variablen der aktiven Applikation, die für das Schreiben vorbereitet sind.

Werte forcen

Bewirkt, sofern die Steuerung verbunden (online) ist, dass eine oder mehrere Ausdrücke/Variablen der aktiven Applikation permanent auf definierte Werte gesetzt werden, d. h. während der Programmausführung nicht überschrieben werden

Dieser Befehl ist im Onlinemodus verfügbar ([F7]).

Alle geforcten Werte überwachen

Hebt das Forcen aller Variablen der aktiven Applikation im Onlinemodus auf

Auch durch Trennen der Verbindung wird das Forcen aufgehoben. Die Variablen erhalten dabei ihren aktuellen Wert aus der Steuerung.

Gruppe „Einstellungen“

Zahlendarstellung

Stellt das Zahlenformat von Variablenwerten ein Auswählbar sind: dezimal, hexadezimal, binär

Ablaufkontrolle

Schaltet die Ablaufkontrolle für Spracheditoren ST, FUP, KOP und CFC im Onlinemodus ein oder aus

Eine aktivierte Ablaufkontrolle erlaubt die Verfolgung der Abarbeitung des Programms im Editorfenster. Dabei werden aktuelle Variablen und somit Ergebnisse von Funktionsaufrufen und Operationen im aktuellen Zyklus an der jeweiligen Abarbeitungsposition und zum jeweiligen Abarbeitungszeitpunkt farblich markiert.

Die Ablaufkontrolle arbeitet in allen gerade sichtbaren Teilen der gerade geöffneten Editorfenster.

Schreiben und Forcen von Werten ist in der Ablaufkontrolle nicht möglich. Dies kann nur im Deklarationsteil vorgenommen werden.

Hinweis: Wenn Sie die Ablaufkontrolle aktivieren, verlängert sich die Laufzeit der Applikation.

Hinweis

Gefahren durch Schreiben und Forcen von Werten beachten!

Das außerordentliche Ändern von Werten in einer auf der Steuerung laufenden Applikation kann zu unerwünschtem Verhalten der gesteuerten Anlage führen. Evaluieren Sie mögliche Gefahren vor einem Schreiben oder Forcen von Variablenwerten und treffen Sie entsprechende Sicherheitsvorkehrungen. Abhängig von der gesteuerten Anlage könnten Schäden an der Anlage und Werkstücken entstehen oder die Sicherheit von Personen in Gefahr geraten.

Weitere Informationen finden Sie unter: